Mercedes S-Klasse Coupé

Mercedes kann sich über kräftige Wachstumsraten freuen. – (Bild: Daimler)

So konnten die Stuttgarter von Januar bis einschließlich Juni 898.425 Autos verkaufen. Die Ingolstädter setzten 902.400 Fahrzeuge ab. Dank starkem Wachstum auf allen wichtigen Märkten hat Mercedes den Rivalen nun fast eingeholt.

Die Marktbeobachter von IHS Automotive sehen dafür mehrere Gründe. So werde die Mercedes? Absatz-Performance insbesondere vom Erfolg der Kompaktmodelle beflügelt, mit der die Schwaben nicht nur in Europa Verkaufserfolge feiern können. Auch die neue C-Klasse finde bei den Kunden weltweit positiven Anklang. Darüber hinaus habe Daimler die jüngste Modellpalette aller großen OEMs und ernte jetzt die Früchte dieser Verjüngungskur.

Anders die Lage bei Audi. Das Portfolio der Ingolstädter gilt als verhältnismäßig alt. Viele wichtige Autos stehen kurz vor einem Modellwechsel. Gleichzeitig konnte Audi auf dem so wichtigen chinesischen Markt nicht die üblich Erfolgsmeldungen verkünden. In der ersten Jahreshälfte 2015 konnten die Ingolstädter in der Volksrepublik rund 274.000 Autos verkaufen. Das entspricht einem Plus von lediglich 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit liegt die Wachstumsrate noch unter Wert des Gesamtmarktes, der um 4,8 Prozent gewachsen ist.

Auch wenn Mercedes Audi nun im Nacken sitzt, an die Zahlen von BMW kommen sie noch nicht ran. Die Münchner dominieren zurzeit das Premiumgeschäft mit einem Absatz von gut 932.000 in der ersten Jahreshälfte, was einem Wachstum von 5,1 Prozent entspricht.

IHS prognostiziert, dass BMW im Gesamtjahr 2015 rund 1,92 Millionen Fahrzeuge verkaufen wird. Mercedes und Audi liegen mit circa 1,79 Millionen Einheiten nahezu gleich auf. Ringe schlagen Stern: Trotz des starken Wachstums werde Mercedes aber nicht an Audi vorbeikommen. Laut IHS werden die Ingolstädter Ende des Jahres noch einen Vorsprung von 20.000 Einheiten haben.

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Gabriel Pankow

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