Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem IAA-Stand von Opel

Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem IAA-Stand von Opel (vlnr.: VDA-Präsident Matthias Wissmann, Opel-Chef Karl-Thomas Neumann, Opels Marketingchefin Tina Müller, Kanzlerin Angela Merkel, Vice President GM Quality Europe Elvira Tölkes, Opel-Einkaufschefin Katherine Worthen und Hessens Ministerpräsidenten Volker Bouffier. (Bild: Opel)

Nach der unmittelbaren Aufnahme sei die Integration tausender Menschen eine anspruchsvolle Aufgabe, erklärte die CDU-Politikerin am Donnerstag auf der Eröffnungsfeier der Automesse IAA in Frankfurt. Es werde aber auch schon viel gemacht, wofür sie sich herzlich bedanke.

Zum Auftakt der Automesse IAA hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel die deutsche Autoindustrie auf ihrem digitalen Kurs unterstützt. Schritt für Schritt nähere man sich dem automatisierten Fahren, erklärte die CDU-Politikerin am Donnerstag bei der Eröffnung der weltgrößten Mobilitätsmesse in Frankfurt. Das schrittweise Vorgehen sei wichtig, um bei den Menschen Vertrauen in die Systeme zu schaffen.

Merkel zeigte sich offen für die Technologien, die künftig selbstfahrende Autos ermöglichen sollen – ein Hauptthema der Messe, die Merkel noch auf einem Rundgang besichtigte. Sichere Datenübertragung, Datenschutz und standardisierte Schnittstellen seien dabei wichtige Themen.

Eine starke und weiterhin innovative Automobilindustrie sei wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands und Europas, sagte Merkel. Dem Branchenverband VDA sagte die Kanzlerin weiteres Engagement für neue Freihandelsabkommen mit Kanada, den USA, Indien und Japan zu.

Zuvor hatte VDA-Präsident Matthias Wissmann neben dem TTIP-Abschluss einen klaren rechtlichen Rahmen für den zunehmend von digitaler Technik geprägten Verkehr verlangt. “Auch bei Datensicherheit und Datenschutz werden wir international harmonisierte Standards brauchen”, erklärte er. Für Deutschland als Automobil-Nation biete die Digitalisierung die Chance, international Vorreiter zu werden.

Es gehe um einen “Quantensprung” zum vernetzten und automatisierten Fahren, meinte Wissmann. Die Assistenzssysteme könnten den Fahrern viele Dinge abnehmen und für mehr Sicherheit sorgen. Bei 90 Prozent aller Verkehrsunfälle spiele menschliches Versagen eine Rolle, während die Systeme keine Schrecksekunde hätten.

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dpa/ks

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