Hauptsitz von ZF in Friedrichshafen

Bei ZF in Friedrichshafen folgten am Donnerstag früh rund 600 Beschäftigte dem Aufruf zum Warnstreik. (Bild: ZF)

Allein im Tarifgebiet Mitte aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland waren ab Donnerstag 00.00 Uhr mehr als 1.500 Beschäftigte zu befristeten Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Den Auftakt machten Arbeiter in Betrieben mit Nachtschicht, wie zum Beispiel im Achsenwerk der Daimler in Kassel, beim Autozulieferer Federal Mogul in Wiesbaden oder Continental Teves im rheinland-pfälzischen Rheinböllen. Auch im weltweit größten Weißblechwerk von ThyssenKrupp Rasselstein in Andernach sollte die Arbeit ruhen. Bei ZF in Friedrichshafen legten 600 Beschäftigte die Arbeit kurzzeitig nieder. Mit gravierenden Produktionsausfällen ist durch die ersten Aktionen nicht zu rechnen.

Am Mittwoch hatte die zweite Verhandlungsrunde in Kaiserslautern keine Annäherung gebracht. Die Arbeitgeber boten wie in anderen Tarifgebieten eine Lohnerhöhung von 2,2 Prozent ab März an und eine Altersteilzeitregelung, die jährlich nur noch 2 statt bislang 4 Prozent der Belegschaft zur Verfügung stehen würde. Den von der IG Metall verlangten Rechtsanspruch auf subventionierte Teilzeitregelungen zur Weiterbildung lehnten sie ab. Die Gewerkschaft verlangt eine Lohnerhöhung von 5,5 Prozent

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fv/dpa

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