Fahrzeugproduktion_Seat_Audi_Martorell_Q3

Die Fertigung des Audi Q3 in Martorell war ein einträgliches Zubrot für Seat. Dass der Geländegänger nun durch den A1 ersetzt wird, sieht Seat-Chef de Meo nicht als Nachteil. (Bild: Audi)

Kaum hatte Luca de Meo Anfang November 2015 seinen Posten als neuer Seat-Chef angetreten, folgte die vermeintliche Schock-Nachricht: der seit 2011 im spanischen Martorell produzierte Audi Q3 wandert ab, statt dessen wird 2018 die Fertigung des bei den Stückzahlen deutlich schwächeren Audi A1 aus Brüssel ins Seat-Stammwerk verlegt. Ein Problem stellt das keineswegs dar, versicherte de Meo nun im Interview in der neuen Ausgabe des Branchenmagazins AUTOMOBIL PRODUKTION. Im Gegenteil: weil der A1 auf der in Martorell installierten MQB-A0-Plattform gebaut wird, erreiche man mit dem kleinen Ingolstadter  eine viel höhere Lokalisierungsrate als mit dem Q3, für den viele Komponenten importiert werden mussten.

Eine konkrete Zahl nannte de Meo nicht. Er sagte aber: „die Lokalisierungsrate beim A1 liegt in etwa doppelt so hoch“.  Die Produktionsprognose für den Audi A1 liegt bei etwa 100.000 Einheiten pro Jahr, vom Q5 waren es 2015 knapp 135.000 Einheiten. Im Werk Martorell wurden im vergangenen Jahr 477.000 Fahrzeuge gebaut, der höchste Stand seit 15 Jahren.  

Welche Markenstrategie verfolgt Luca de Meo bei bei Seat, welche Rolle spielt der neue Ateca und weshalb ist der Italiener davon überzeugt, genau zum richtigen Zeitpunkt das Ruder bei der spanischen VW-Tochter übernommen zu haben?

Zum vollständigen Interview mit dem neuen Seat-Chef...

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