Geely_Lynk & Co, Volvo, Lynk & Co 01

Mit dem Lynk & Co 01 betritt die neue Submarke der Geely Holding, zu der auch Volvo gehört, die globale Autobühne. Hauptmarkt ist China, die Marke will sich aber auch in Europa etablieren. (Bild: Lynk & Co)

Volvos chinesischer Mutterkonzern Geely stellte seine neue Submarke bei einem Event in Göteborg vor. Dabei präsentierte der Autobauer den serienfertigen Lynk & Co 01, mit dem die Marke Mitte 2017 zunächst in China in den Verkauf geht, zudem gab es ein Concept-Car, mit dem der Hersteller die weiteren Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigt.

Ganz klares Ziel von Geely ist es, mit der oberhalb von Geely und unterhalb von Volvo angesiedelten Marke endlich den globalen Erfolg als Hersteller zu packen. Eine Markteinführung in Europa ist beschlossene Sache. Markante News am Rande der Vorstellung: der Lynk & Co 01 wird zusammen mit dem kommenden Volvo XC40 im Geely-Werk in Thaizou/China gebaut. Experten werten das als Zeichen, dass die beiden Marken auch produktionsseitig enger verknüpft werden.

Das erste SUV der Marke steht auf der gemeinsam mit Volvo im Joint-Venture-Unternehmen CEVT (China Euro Volvo Technical Center) entwickelten CMA-Architektur. Der Lynk & Co 01 kommt als erstes Fahrzeug von dieser Plattform Mitte 2017 in den Verkauf, der XC40 folgt später. Länge, Breite und Höhe des lassen sich auf der Plattform variieren, was eine deutliche Unterscheidung der Fahrzeuge ermöglicht. Mit einer Länge von 4,53 Metern, einer Breite von 1,85 Metern und 1,66 Meter Höhe ist der Lynk deutlich unterschiedlich proportioniert zum kommenden XC40 (4,39 Meter Länge, 1,63 Meter Breite, 1,93 Meter Höhe).

Designtechnisch einzige Vorgabe war, dass die Autos der neuen Marke weder ein Geely noch ein Volvo sein sollen. So ganz verleugnen lässt sich die Spur allerdings nicht. Was Wunder: schließlich wurde die Optik des Autos unter Regie des früheren Volvo-Designers und heutigen Geely Design-Chefs Peter Horbury entwickelt.

Der Volvo-Philosophie folgt man auch beim Antrieb. So bietet die neue Marke ihre Modelle vom Start weg durchgängig als Plug-in-Hybride an. Eingesetzt werden Drei- und Vierzylindermotoren.

Zum Marktstart in China wird der Lynk 01 mit einem Motor mit einer Leistung von 150 PS bis 197 PS angeboten. Der Dreizylinder-Benziner soll es mittels Turbo auf 180 PS bringen. In Verbindung mit einem Elektromotor soll der 1,5-Liter-Dreizylinder 197 PS leisten.

Auch beim Thema Sicherheit kann sich Lynk & Co auf Volvo verlassen und will wie die Schweden Bestwerte bei Crashtests erzielen. Besonderen Wert legen die Chinesen auf das Infotainment und die Connectivity. So kommt der 01 serienmäßig mit Internet-Zugang.

Gemeinsame Produktion von Lynk 01 und Volvo XC40

Hauptmarkt für die neue Marke dürfte China werden, wo die Fahrzeuge auch im Werk Taizhou gebaut werden. Derzeit gehen dort nur einige Geely-Modelle von den Bändern, das jährliche Produktionsvolumen liegt unter 50.000 Einheiten. Das wird sich mit dem Lynk & Co 01 deutlich ändern, zumal auch der kommende XC40 dort gebaut werden soll. IHS rechnet damit, dass das Produktionsvolumen in dem Werk bis 2020 auf 160.000 Einheiten ansteigen wird.

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