Volkswagen ID Buzz

VWN möchte künftig stärker auf Zukunftstechnologien wie E-Mobilität und autonomes Fahren setzen. (Bild: VWN)

Die Sparte mit Hauptsitz in Hannover häufte im vergangenen Jahr ein Minus von 454 Millionen Euro im laufenden Geschäft an - nach einem Gewinn von noch 510 Millionen Euro im Vorjahr. Das lag vor allem am Nachfrageeinbruch in der Corona-Krise, aber auch an den hohen Kosten für das Erreichen einer besseren CO2-Bilanz sowie weiteren Investitionen.

Vorstandschef Carsten Intra will die zuletzt durchwachsenen Zahlen dank neuer Projekte möglichst bald abstreifen. Man nehme vorübergehend "bewusst negative Ergebnisse in Kauf". Das habe die Rückdeckung der Konzernzentrale in Wolfsburg.

VWN stecke mitten in der Transformation, der Umbau des Angebots sei entsprechend aufwendig. Bei den 2020 noch verfehlten Klimazielen der Marke werde schon im laufenden Jahr "ein deutlich besseres Ergebnis" erwartet. Zudem kämen neue Modelle wie im Juni der T7 Multivan sowie - ab dem nächsten Jahr - der vollelektrische ID.Buzz und der zusammen mit Ford entwickelte Nachfolger des Pick-ups Amarok heraus.

Mittelfristig solle die konzerninterne Zuständigkeit für das autonome Fahren und ab 2024 die Auftragsproduktion des Oberklasseautos D-SUV in Hannover die Marke stärken, so Intra: "Um weit zu springen, müssen wir jetzt Anlauf nehmen." Der Stammsitz wird schrittweise für den Bau von E-Fahrzeugen umgerüstet. Vorerst bleibt die Lage aber schwierig: 2020 brachen die Auslieferungen von VWN um knapp ein Fünftel auf 372.000 Autos ein, nur im Mittleren Osten mit der Türkei gab es Zuwächse. Der Umsatz sank von 11,5 Milliarden Euro auf 9,4 Milliarden Euro.

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dpa