Fisker Karma

Neuer Name, neue Technik: Der Fisker Karma heißt künftig Karma Revero, seine elektrischen Komponenten soll BMW liefern. (Bild: Fisker Automotive)

Das Unternehmen teilte mit, dass das neue Modell in der zweiten Hälfte dieses Jahres der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. US-Medien wie greencarreports.com berichten, dass sich beim Fisker Karma einiges ändern werde. Auffälligste Neuerung ist der Name.

Nachdem Chef-Designer und Namensgeber Henrik Fisker das Unternehmen bereits lange verlassen hat, machte es auch keinen Sinn mehr den Namen Fisker beizubehalten. So heißt das Unternehmen auch nicht mehr Fisker Automotive, sondern Karma Automotive. Ergo müsste das Auto dann eigentlich Karma Karma heißen. Da das offensichtlich etwas merkwürdig klingen würde, bekommt der Plug-In-Hybrid auch einen neuen Namen: Revero. Dabei handele es sich um die Kombination der beiden lateinischen Wörter „re“ und „vero“. Auch ohne das große Latinum zu besitzen, ist klar, dass das so viel bedeuten soll wie „Rückkehr der Wahrheit“.

Neben neuem Namen tut sich auch an der Technik-Front einiges. Die wichtigste Neuerung: BMW soll wohl die elektrischen Komponenten des Karma Revero liefern. Unklar ist allerdings, ob General Motors wie bislang den zusätzlichen Benzinmotor liefern wird. Am Design soll sich hingegen kaum was ändern, das kam schließlich bei den Kunden sehr gut an.

Produzieren will Karma Automotive den Revero nun in Kalifornien, statt wie bislang beim finnischen Kontraktfertiger Valmet. Werkzeuge und Maschinen für die Fertigung sollen schon ins neue Werk in Moreno Valley verschifft worden sein. 100 Arbeiter soll das Werk bereits zählen. Noch Ende dieses Jahres sollen sie mit der Produktion beginnen.

Da nach der Fisker-Pleite kein Händlernetz mehr besteht, nimmt sich Karma Automotive in Sachen Vertrieb Tesla zum Vorbild. Die Fahrzeuge sollen direkt übers Internet verkauft werden.

Der Fisker Karma verfügte ursprünglich über zwei 150-kW-Elektromotoren, die zusammen 300 kW (408 PS) sowie ein Drehmoment von 1300 Nm zur Verfügung stellten. Zusätzlich diente ein Benzinmotor mit zwei Liter Hubraum und 156 kW (212 PS) als Range Extender und lieferte über einen 125 kW starken Generator elektrische Energie für die Batterie nach.

Fisker/Karma Automotive ist mittlerweile größtenteils aus der automobilen Öffentlichkeit verschwunden, das neue Management des Unternehmens steht eigenen Angaben nach aber weiterhin mit den Besitzern eines Ur-Karma in Kontakt. Ecomento.tv zufolge besitzen noch ungefähr 80 Prozent der ursprünglich 1950 Käufer ihr Elektrofahrzeug. Diesen stehe man mit Kundenservice sowie Elektronik-Updates zur Verfügung.

Der Fisker Karma getestet vom US-Magazin "Car and Driver".

Sie möchten gerne weiterlesen?