Der BMW i Vision Dynamics auf der IAA 2017.

Der BMW i Vision Dynamics auf der IAA in Frankfurt. (Bild: BMW)

Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich sagte, dass BMW keine eigene Architektur für batterieelektrische Modelle mehr benötige. Wie und vor allem in welchem Umfang der DAX-Konzern bei dem neuen "Vision Dynamics" konkret auf Karbon setzt, ist unklar. Grundsätzlich setze BMW auf einen Materialmix für die jeweiligen Anforderungen. So wird beispielsweise auch im aktuellen 7er Karbon verbaut.

BMW hat schon vor Jahren die Elektroautos i3 und den größeren i8 auf den Markt gebracht, bei denen die Fahrgastzellen aus einem mit Kohlenstofffasern verstärkten Kunststoff bestehen, dem sogenannten Karbon. Im Fall des i3 kommt für den Unterbau der Karosserie zudem Aluminium zum Einsatz. Die Modelle sind deshalb besonders leicht, so dass sie mit einer Batterieladung größere Strecken zurücklegen können.

BMW hat massiv in die Entwicklung des Leichtbaustoffs investiert. Mit SGL Carbon hat der Münchener Konzern schon vor Jahren Gemeinschaftsunternehmen gegründet und auch ein Karbonfaserwerk in den USA aufgebaut. Beobachter hinterfragen aber, ob sich die erheblichen Mittel, die BMW investiert, letztlich auszahlen werden.

Der Münchener Hersteller hatte während der Automesse IAA in Frankfurt am Montag den "BMWi Vision Dynamics" präsentiert. Mit dem Coupe, das vier Türen und das Format des 3ers hat, dürfte BMW vor allem dem Elektropionier Tesla den Kampf ansagen. Der US-Autohersteller zielt mit seinem neuen Model 3 auf den Massenmarkt ab, wo BMW mit der 3er-Reihe seit Jahren starke Absätze erzielt.

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