Nissan_Billigmarke_Datsun_Go-Cross

Der vor dem Marktstart stehende Go-Cross dürfte der Nissan Billigmarke Datsun einen kräftigen Absatzschub bringe.

Mit der Etablierung von Datsun als Billigmarke von Wachstumsmärkten versucht Nissan eine Neuauflage der Erfolgsstory, die Konzernschwester Renault siet Jahren mit Dacia schreibt. Und es scheint zu funktionieren: knapp drei Jahre nach dem Marktstart von Datsun hat man nun die Marke von 300.000 Einheiten geknackt. Markenchef Jose Roman sagte dazu: „Wir haben ein solides Fundament für unser künftiges Wachstum geschaffen.“

Der Auftrag der Marke Datsun ist klar umrissen: mit günstigen Kleinwagen will man vor allem Entwicklungsmärkt bedienen. Fast alle großen Autobauer verfolgen eine solche Strategie, während aber beispielsweise VW seit Jahren erfolglos an der Thematik herumdoktert, hat Nissan hier einen deutlichen Vorsprung: der – durchaus holpriger Marktstart – von Datsun erfolgte im März 2014. Seither bringt die Marke in regelmäßigen Abständen neue Modelle und erweitert parallel  dazu seine Marktpräsenz. Inzwischen ist man mit dem fünf Modelle umfassenden Portfolio in 14 Ländern aktiv. Wichtigste Märkte sind Indien, Indonesien, Russland und Südafrika; gebaut werden die Autos in Werken in Indien, Russland und Indonesien. Wichtigstes Modell ist die Fließheckversion des redi-Go.

Von der Marke ist nach Einschätzung von IHS Markit in Zukunft einiges zu erwarten. Die Marktexperten prognostizieren bis 2020 einen kumulierten Absatz von knapp 750.000 Einheiten seit dem Start 2014. Im laufenden Jahr verortet IHS Markit Datsun bei über 141.000 Einheiten (2017: 82.000 Einheiten). Wesentlicher Absatztreiber auf der Wachstumsseite dürfte der brandneue Go-Cross sein, obwohl dieser erst spät im Jahr kommt. Der Klein-SUV nimmt deutliche Anleihen beim in Indien extrem erfolgreichen Renault Kwid. 

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