VW_Konzern_Müller

Die jetzt veröffentlichen Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung dürfte VW-Chef Müller zu denken geben. (Bild: VW)

An der von der Ruhr-Universität Bochum im Auftrag des Betriebsrats in Auftrag gegebenen Befragung nahmen insgesamt 51.401 Beschäftigte teil. Nach den jetzt von Bild vorab veröffentlichen Ergebnissen, müssen bei den Bossen des Autokonzerns alle Alarmglocken schrillen: 

Rund zwei Drittel der Befragten hält die Arbeit des Vorstands für „nicht überzeugend“. Die quälend zähe Aufarbeitung des Dieselskandals, Ärger um Boni-Zahlungen und zuletzt der Skandal um Abgasversuche mit Affen hat die Stimmung in der Belegschaft offenbar Richtung Tiefpunkt befördert. Das schlägt sich im Befragungsergebnis drastisch nieder.

So halten zwei Drittel der Befragten die Arbeit des Vorstands für "nicht überzeugend". Für nachhaltige Verärgerung sorgt insbesondere, dass man Infos über den Dieselskandal ausschließlich über die Medien erhalte. Entsprechend erhält die eigene Aufklärungsarbeit die Note unbefriedigend. Fast folgerichtig daraus: nur einer von drei Befragten sieht das Versprechen, die Unternehmenskultur zu ändern, auch eingelöst. Konzernchef Matthias Müller hatte das bei seinem Amtsantritt zu einem seiner wichtigsten Ziele erhoben.

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