Opel-Werk in Eisenach

Vor wenigen Tagen noch Rückkehr zum 3-Schicht-Betrieb, jetzt hat der Autobauer für das Werk Eisenach Kurzarbeit angekündigt.. (Bild: Opel)

Opel begründet den Schritt im wesentlichen mit den Auswirkungen des Rückzugs aus dem russischen Markt. Weil zudem Griechenland für Verunsicherung sorge, rechne man im zweiten Halbjahr mit einer nur “moderaten Entwicklung” auf der Absatzseite, so ein Unternehmenssprecher. Die Rüsselsheimer hatten für das Geschäftsjahr 2015 ursprünglich den Verkauf von mehr als 80.000 Fahrzeugen in Russland geplant. Davon wäre zwar ein Großteil im inzwischen stillgelegten Werk in St. Petersburg endproduziert worden, betroffen sei aber auch die Fertigung in Deutschland. Wie sehr unterstreicht eine markante Zahl zum Corsa: Hatte Opel 2012 noch 7.000 Einheiten des Kleinwagens in Russland verkauft, waren es im ersten Halbjahr 2015 gerade noch 15 Stück. Mit der Kurzarbeit jetzt werden die Lagerbestände minimiert und die damit verbundenen Kosten reduziert.

Ungeachtet dieser Entscheidung ist Opel zuversichtlich, seinen Wachstumstrend der vergangenen zwei Jahre fortsetzen zu können. Im vergangenen Jahr verkaufte Opel/Vauxhall 1,076 Millionen Fahrzeuge. Von Januar bis Juni 2015 verkaufte das Unternehmen mit 582.300 Fahrzeugen drei Prozent oder rund 18.400 Einheiten mehr als in der Vorjahresperiode.

Ungeachtet der Kurzarbeit werde der kürzlich wieder eingeführte 3-Schicht-Betrieb im Werk Eisenach aufrecht erhalten. Diese sei Teil einer langfristigen Strategie. In Eisenach baut Opel die Modelle Adam und Corsa, in Rüsselsheim gehen Zafira und Insignia vom Band.

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fv

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