Opel Russland

Die Astra Limousine, eines der wichtigsten Autos von Opel in Russland, wird auch im Werk St. Petersburg gebaut. Dort gibt es jetzt einen zweimonatigen Produktionsstopp. (Bild: GM)

Schon im vergangenen Jahr ist der Absatz der GM-Marken in Russland miserabel gelaufen. Während der Gesamtmarkt 2014 um 10,3 Prozent abrutschte, rauschte Opel um 20,2 Prozent in den Keller, der Absatz der Schwestermarke Chevrolet gar um 29,5 Prozent. Im Gesamtjahr 2014 verkauften Opel, Chevrolet sowie Cadillac zusammen 189.484 Autos in Russland – ein Minus von 26,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im größten Werk in St. Petersburg wurden 2014 noch knapp 37.000 Autos gefertigt. Bereits im Spätsommer vergangenen Jahres hatte die Opel Group, die aus Rüsselsheim auch das Russland-Geschäft steuert und die von Karl-Thomas Neumann geführt wird, in St. Petersburg die Produktion auf Ein-Schicht-Betrieb gedrosselt und die Belegschaft über Abfindungsangebote um 500 Mitarbeiter verringert. Für die verbliebenen rund 1.000 Beschäftigten gibt es jetzt einen lange Frühjahrspause: Da Opel nicht mit einer Marktbelebung rechnet, wird die Produktion vom 23. März bis 15. Mai komplett ausgesetzt.

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Frank Volk

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