Was für den Opel Ampera vor zehn Jahren begann, sei nun in Rüsselsheim auf den modernsten Stand gebracht worden, heißt es bei OEM. Im Batterie-Center am Opel-Stammsitz werden jetzt neben Ampera und Ampera-e auch die Antriebe aller Opel-Modelle auf eCMP-Plattform (aktuell Opel Corsa-e und Mokka-e) sowie des Combo-e, Vivaro-e und Zafira-e Life getestet und wenn nötig repariert.

Alle Mitarbeiter sind für das Hochvolt-Level 5 geschult

Das so genannte Battery Refurbishment Center am Stammsitz wurde Opel zufolge dazu deutlich erweitert und modernisiert. Alle Mitarbeiter seien nun für das Hochvolt-Level 5 geschult und damit echte Starkstromexperten. In Rüsselsheim würden die Techniker jene Fälle betreuen, bei denen die Händler von Portugal bis Polen nicht weiterhelfen können. Im letzten Jahr waren dies dem OEM zufolge rund hundert Defekte in einem bis zu zehn Jahre alten E-Auto-Bestand, bei dem beispielsweise ein Steuergerät nicht mehr richtig arbeitete oder sich im schlimmsten Fall eine Batteriezelle verabschiedet hatte. Dann komme das gesamte Akku-Pack nach Rüsselsheim. Der Kunde erhalte im Gegenzug unverzüglich eine Austauschbatterie als Ersatz. Der fehlerhafte Akku darf laut dem OEM ausschließlich im Rüsselsheimer Batterie-Center geöffnet werden. Dafür müsse die verklebte Einheit von den Hochvolt-Experten aufgeschnitten werden. Die mangelhafte Zelle werde getauscht und die dann wieder voll leistungsfähige Batterie wandere als Austauschbatterie ins Lager.

Wir haben in Rüsselsheim über die Jahre viel Erfahrung mit Lithium-Ionen-Batterien gesammelt", sagt Opel-Entwicklungschef Marcus Lott. Die Fehlerquote sei insgesamt sehr niedrig. Wenn es jedoch zu einem Defekt komme, seien Ursachenforschung und Reparatur häufig etwas für Spezialisten. "Daher nutzen wir unsere Kompetenz und sorgen zentral für effiziente und schnelle Abhilfe“, so Lott.

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