Matthias Müller, Porsche

Porsche-Chef Müller sieht autonomes Fahren kritische: “Hype, der durch nichts zu rechtfertigen ist.” (Bild: Porsche)

Gegenüber der Zeitschrift auto motor und sport sagte Müller im Vorfeld der am IAA: “Das autonome Fahren stellt für mich einen Hype dar, der durch nichts zu rechtfertigen ist”. Kritisch sieht er vor allem, dass beim vollautomatiserten Fahren letztlich in den Entwicklerstuben entschieden wird, wie das Auto im kritischen Fall agiert: “Ich frage mich immer, wie ein Programmierer mit seiner Arbeit entscheiden können soll, ob ein autonom fahrendes Auto im Zweifelsfall nach rechts in den Lkw schießt oder nach links in einen Kleinwagen.”

Anders verhalte es sich mit Assistenzsystemen, die in den Porsche-Modellen eine immer größere Rolle spielen sollen. “Assistenzsysteme werden immer wichtiger werden. Wir können uns auch generell der Domäne der Smart Mobility nicht verschließen”, sagte Müller.

Mit siner Meinung steht Müller in der Autobranche nicht alleine da. Erst kürzlich hatte sich Günther Apfalter, Europachef des Zulieferer Magna, in ähnlicher Weise gegenüber AUTOMOBIL PRODUKTION geäußert. Auch er hatte von einer “Hype” gesprochen – weshalb beim austro-kanadischen Zulieferer der Schwerpunkt auch auf der Entwicklung von Assistenzsystemen liegt, während man sich auf dem Feld des vollautonomen Fahrens zurück hält.

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fv

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