Wegen des neuen Panameras wurde die Produktion in Leipzig ausgebaut

Wegen des neuen Panameras wurde die Produktion in Leipzig ausgebaut

Das Werk der Porsche AG in Leipzig bekommt am 6. Oktober einen eigenen Aufsichtsrat. Je sechs Vertreter der Anteilseigner und der Mitbestimmung sollen künftig die Standortstrategie kontrollieren. Schon seit Anfang 2014 überschritt der Standort Leipzig die Schwelle von 2000 Mitarbeitern. Ab dieser Zahl ist laut Gesetz ein Aufsichtsrat erforderlich. Zwischenzeitlich sind in Leipzig sogar mehr als 4000 Stammkräfte beschäftigt. Für die Produktion des neuen Panamera wurde das Werk kräftig ausgebaut.

Der Standortvergrößerung folgt nun der eigene Aufsichtsrat, der Anfang Oktober erstmals tagen wird. Seine Mitglieder setzen sich wie folgt zusammen: Von der Arbeitgeberseite werden dies die Vorstände Lutz Meschke (stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Albrecht Reimold (Produktionsvorstand), Andreas Haffner (Vorstand Personal), Detlev von Platen (Vorstand Vertrieb) und Uwe-Karsten Städter (Vorstand Einkauf), sowie Jürgen Rittersberger, Generalbevollmächtigter und Leiter der Unternehmensstrategie der Porsche AG. Die Arbeitnehmerseite wird von Leipzigs IG-Metall-Chef Bernd Kruppa, dem Leipziger Betriebsratschef Thomas Kanz und dessen Vize Knut Lofski, sowie von Kay Franke (Betriebsrat Leipzig), Petra Bockelmann (Leiterin Beschaffung Leipzig) und Sabine Zach (IG Metall) vertreten.

Künftig soll sich das Gremium zweimal im Jahr zusammensetzen. Die Gewerkschafter lassen über die Leipziger Volkszeitung wissen: „Wir wollen unsere Interessen selbstbewusster und klarer adressieren.“ Und Porsches Betriebsratschef Uwe Hück kündigt an, dass es sein Ziel bleibe, das Leipziger Werk komplett in den Konzern zu integrieren und dem Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen gleichzustellen. Bis dato müssen die Arbeiter in Leipzig drei Stunden länger arbeiten – 38 statt 35 Stunden, bei gleicher Bezahlung.

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