Porsche 911 GT3 RS

In Russland zeigte Porsche im vergangenen Geschäftsjahr keine Schwäche. (Bild: Porsche)

Das erklärte Porsches Russland-Chef Thomas Stärtzel der Deutschen Presse-Agentur in Moskau. Damit ist die Stuttgarter Marke eine der wenigen, die im größten Land der Erde derzeit schwarze Zahlen schreibt.

Wegen einer schweren Wirtschaftskrise kaufen die Russen seit 2013 immer weniger Autos. Der Gesamtabsatz brach im vergangenen Jahr Experten zufolge um fast 36 Prozent ein. Auch für 2016 wird keine Trendwende erwartet.

“Im Premium-Markt unterliegen wir ein bisschen weniger den normalen Mechanismen”, erklärte Stärtzel den Erfolg in Russland. Ein Grund für die gute Bilanz sei, dass der Konzern in dem Riesenland zuletzt viele neue Käufer gewonnen habe.

Die Neukunden seien vor allem Aufsteiger. “Wir haben heute Kunden, die sich sicherlich vor fünf Jahren keinen Porsche kaufen konnten”, sagte Stärtzel. Dazu hätten vor allem neue Finanzierungsprogramme beigetragen: “Früher sind die Leute mit großen Koffern (mit Geld) gekommen. Solche Kunden haben wir heute nicht mehr.”

Trotz der positiven Zahlen sieht Porsche die insgesamt schlechte Lage auf dem russischen Markt als Herausforderung. “Kopfschmerzen bereit mir die Krise bislang nicht, aber die Situation verlangt sehr viel Engagement des ganzen Teams”, betonte Stärtzel. Es gelte nun, die Neukunden an die Marke zu binden, etwa über spezielle Events und Fahrtrainings.

Russland sei ein sehr wichtiger Markt für Porsche. In den kommenden Jahren wolle er den Absatz verdoppeln, sagte Stärtzel. Ziel sei es, künftig in allen Millionenstädten des Riesenreiches präsent zu sein. Bislang würden 60 Prozent der Autos in der Hauptstadt Moskau verkauft.

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dpa-AFX / gp

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dpa