Der Porsche-Absatz in China geht derzeit richtig ab. Was weniger an klassischen Sportwagen liegt

Der Porsche-Absatz in China geht derzeit richtig ab. Was weniger an klassischen Sportwagen liegt sondern viel mehr am Macan. (Bild: Porsche China)

Über 25 Prozent Wachstum im Jahr 2014 und jetzt – Stand Ende Oktober – 49.190 verkaufte Autos und damit 37 Prozent mehr als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres: wo andere über ein sich abschwächendes China-Geschäft klagen, brummt bei Porsche der Laden wie nie zuvor. China ist inzwischen der größte Einzelmarkt der Marke. Um das Wachstumstempo weiter hoch zu halten, wollen die Zuffenhausener in diesem Jahr noch weitere Handelsbetriebe eröffnen und dann auf insgesamt 90 kommen. Getrieben wird das Wachstum derzeit ganz stark über das Kompakt-SUV Macan. Das Segement verzeichnet die höchsten Zuwachsraten am chinesischen Automarkt. Mit dem Macan habe man in dieser Situation “genau das richtige Auto”, zitiert China Daily den seit März amtierenden China-Chef von Porsche, Franz Jung.

Dennoch gibt es offenbar Unruhe unter den aktuell 85 Porsche-Händlern in China. Grund sind die ihrer Meinung nach zu hohen Wachstumsvorgaben durch die VW-Tochter. Die hat Porsche auf 40 Prozent festgesetzt. Das dürfte nach Einschätzung von IHS Automotive tatsächlich etwas zu hoch gegriffen sein. Will man das gesetzte Ziel erreichen, müsste Porsche im Gesamtjahr auf 64.000 verkaufte Autos kommen – dazu müsste man noch 15.000 Fahrzeuge in den letzten zwei Monaten verkaufen.

Alle Beiträge zu den Stichwörtern Porsche China

Frank Volk

Sie möchten gerne weiterlesen?