VW Jetta

Der Durchschnittspreis für einen gebrauchten VW Jetta ist deutlich gesunken. (Bild: VW)

Das geht aus einer Analyse des Kelley Blue Book hervor. Das Unternehmen veröffentlicht Standardpreise für Neu- und Gebrauchtwagen in den USA. Demnach ist beispielsweise der Durchschnittspreis für einen gebrauchten VW Jetta Diesel von 11.901 Dollar vor dem Skandal auf nunmehr 10.248 gesunken. Die Benziner-Version erlitt nur einen mittleren Wertverlust von 2,7 Prozent.

Interessant: Während neben Jetta im Grunde alle VW-Modelle Werteinbußen hinnehmen müssen, bleibt der Preis für einen gebrauchten Audi-Diesel stabil. Demnach wird insbesondere die VW-Kernmarke von den Amerikanern mit dem Abgas-Skandal in Verbindung gebracht. Tim Fleming, Analyst von Kelley Blue Book, wird Buzzfeed zitiert mit den Worten: “Es ist normal, dass die Gebrauchtwagenpreise in dieser Zeit des Jahres etwas runter gehen. Der große Preisverfall bei VW ist allerdings beispiellos.”

Langfristig könnten laut Prognose von Kelley Blue Book die VW-Durchschnittspreise wieder anziehen. Das könnte allerdings noch ein Jahr dauern. Darüber hinaus sei die Voraussetzung für steigende Preise, dass Volkswagen die richtigen Schlüsse aus der Krise zieht.

Doch bis es soweit ist könnten dem VW-Konzern in den klagefreudigen USA noch rechtliche Konsequenzen drohen. Laut US-Medienberichten seien sogar schon erste Klagen von wütenden Volkswagen-Kunden eingereicht worden. Ihr Vorwurf: Der Wiederverkaufswert ihrer Autos ist infolge des Dieselgates dramatisch gesunken. Sie fordern Kompensation.

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Gabriel Pankow

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