Tesla Model 3

Tesla und seinen Managern könnte Ärger drohen, falls Investoren bei den Gründen für die Verzögerungen beim Model 3 oder deren Ausmaß hinters Licht geführt wurden. (Bild: Tesla)

Im vergangenen Jahr habe die SEC entsprechende Untersuchungen eingeleitet, berichtete das Wall Street Journal (Freitag, 17. August) unter Berufung auf informierte Personen. Dazu hätten die Börsenaufseher unter anderem einen Zulieferer gerichtlich vorgeladen. Die SEC wollte sich der Zeitung gegenüber nicht zu den Informationen äußern.

Tesla-Chef Elon Musk hatte immer wieder ehrgeizige Ziele für die Produktion des ersten für den Massenmarkt gedachten Tesla-Autos ausgelobt - und musste sie wegen Problemen im Hochfahren der Fertigung immer wieder verschieben. Tesla und seinen Managern könnte Ärger drohen, falls Investoren bei den Gründen für die Verzögerungen oder deren Ausmaß hinters Licht geführt wurden.

Ende Juli konnte das wöchentliche Produktionsziel von 5000 Autos nur mit Biegen und Brechen erreicht werden, dafür wurde eigens eine ganze Montagelinie zusätzlich eingeflogen. Ab 7000 Stück pro Woche glaubt Musk, dauerhaft profitabel wirtschaften zu können, bis Ende August will der Starunternehmer 6000 wöchentlich vom Band laufen lassen. Hunderttausende haben das Auto vorbestellt.

Derzeit steht vor allem Musk schwer unter Beschuss mit seinen per Twitter veröffentlichten Planspielen, den Autobauer von der Börse zu nehmen. Laut US-Medienberichten hat die SEC sämtliche Vorstandsmitglieder Teslas vorgeladen.

Insbesondere soll demzufolge geklärt werden, ob Musk die Wahrheit sagte, indem er bekanntgab, die Finanzierung für ein solches milliardenschweres Unterfangen sei gesichert. Die Äußerungen des streitbaren Tesla-Chefs hatten den Aktienkurs stark nach oben getrieben. Musk sind insbesondere Short-Seller, die auf einen sinkenden Aktienkurs spekulieren, ein Dorn im Auge.

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dpa