Skoda_Produktion_Deutschland

Der Skoda Karoq könnte zukünftig im ehemaligen Karmann-Werk in Osnabrück vom Band laufen.

Nachdem die Streiks der Mitarbeiterschaft im eigenen Land erst einmal abgewendet wurden, steht für Skoda mehr denn je die Ausweitung der bestehenden Produktionskapazitäten im Vordergrund. Da in den eigenen Anlagen kurzfristig erst einmal keine weiteren Kapazitäten realisierbar sind, versucht Markenchef Bernhard Maier seit einiger Zeit, Kapazitäten in anderen VW-Werken zu bekommen, so Berichte in tschechischen Medien. 

Eine Möglichkeit könnte sich im ehemaligen Karmann-Werk in Osnabrück ergeben, wo derzeit unter anderem die alte Tiguan-Generation für den US-Markt und Karosserien für den Porsche Panamera produziert werden. Maier erklärte, dass die Marke weiter in die Erhöhung ihrer Produktionskapazitäten investieren müsse, wobei das Unternehmen die Umstrukturierung seiner bestehenden Betriebe, den Bau eines neuen Werks und andere Alternativen in Erwägung ziehe. In den kommenden drei bis vier Monaten sollen die Pläne geklärt werden.

Die Nachfrage nach den aktuellen Skoda-Modellen und hier insbesondere an den neuen SUV bringt die Tschechen zunehmend in Bedrängnis. Kaum noch hinterher kommt man bei der VW-Tochter bei der Fertigung des Karoq in Kvasiny und Mlada Boleslav. Zum möglichen Bypass-Standort könnte Osnabrück werden, wo Skoda bereits Kapazitäten für die Lackierung von Fabia-Karosserien nutzt. Zuvor waren in dem Karmann-Werk Modelle wie VW Golf, Porsche Cayenne, Cayman und Boxster gebaut worden.

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