PSA-China_Denis Martin

Soll das China-Geschäft von PSA wieder auf eine gesunde Basis stellen: Denis Martin, der schon beim Turnaround in Europa eine entscheidende Rolle spielte . (Bild: PSA)

In einer Analystenkonferenz ging PSA-Finanzchef Jean-Baptiste de Chatillon auf die Probleme des Autobauers in China ein. Schon 2016 hatten die Franzosen dort erheblich Absatz eingebüßt, obwohl der Gesamtmarkt um 16 Prozent zulegte. Im ersten Quartal 2017 hat sich die Talfahrt scharf beschleunigt: während der Gesamtmarkt um 4,6 Prozent wuchs, rauschten die Verkäufe der PSA-Marken um 45,6 Prozent in den Keller. Dabei verlor Citroen deutlich über 55 Prozent, der Premiumableger DS gar über 60 Prozent.

In Rahmen der Shanghai Motor Show hatte Konzernchef Carlos Tavares die Probleme offen benannt und einen verschärften Sparkurs in den Bereichen Logistik, Produktion und Einkauf angekündigt. Wie Bloomberg News berichtet hat Finanzchef de Chatillon nun gegenüber Analysten nachgelegt. Man müsse sich auch die Personalsituation genau anschauen, auch müsste die Beziehung zu den Händlern neu aufgebaut werden. Konkrete Details wurden aber noch nicht genannt.

Bereits im September 2016, als erste Krisenzeichen unübersehbar waren, hatte der Autokonzern Denis Martin zum China-Chef ernannt. Martin gilt als erfahrener Sanierer und als entscheidender Kopf hinter dem Turnaround von PSA in Europa.

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