Opel Entwicklungszentrum_Ruesselsheim

Im Entwicklungszentrum Rüsselsheim wird die wesentliche Arbeit geleistet, dass PSA-Modelle künftig in den USA geltende Homologationsvorschriften erfüllen. Man baut dabei auf die Erfahrungen auf Opel unter GM. (Bild: Opel)

Obwohl Opel selbst der Weg an den US-Markt verwehrt blieb, hat man in Rüsselsheim aus der jahrzehntelangen und im vergangenen Jahr getrennten Beziehung zu General Motors natürlich tiefgreifendes Wissen über technische Spezifikationen und was zu tun ist, um die speziellen Anforderungen zu erfüllen, die in der Fahrzeugentwicklung für die USA gelten.

Das will man sich nun offenbar bei der neuen Muttergesellschaft GM zu Nutze machen, um für PSA-Modelle der nächsten Generation sicher zu stellen, dass alle Zulassungsvorschriften für die USA erfüllt werden. Das bestätigte PSA-Chef Carlos Tavares gegenüber Automotive News. Ingenieurteams hätten die Arbeit mit dieser Zielsetzung vor einigen Monaten aufgenommen.

PSA hatte bereits in seinem Ende 2016 vorgestellten 10-Jahresplan ein Szenario für eine Rückkehr an den US-Markt aufgezeigt. Dazu hat man einen Drei-Stufenplan entwickelt. Im ersten Schritt hat sich der französische Konzern mit dem Ride-Sharing-Anbieter „Free2Move“ zusammengetan, über diesen Fahrdienst möchte man im zweiten Schritt Fahrzeuge der Marke Peugeot an den Markt bringen.

Dass man jetzt das Engineering stärker nach US-Bedürfnissen ausrichtet, sei ein weiteres Indiz, dass es Tavares ernst ist mit einem Comeback in den Staaten, meint IHS Markit. Das unterstreicht auch eine Personalie: PSA Nord Amerika hat Ben Winter als Chief Technical Officer an Bord geholt. In Winters Vita stehen Stationen in ähnlicher Rolle bei Ford und Fiat-Chrysler. Der Manager soll von US-Seite aus verantwortlich für die Zusammenarbeit mit den Ingenieuren in Rüsselsheim sein.

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