BMW-Hochhaus München, BMW-Logo

Der Kurs der BMW-Aktie tendiert nach den Nachrichten von der Neustrukturierung am Nachmittag (26. September) nach unten. (Bild: BMW)

Die BMW-Großaktionäre Susanne Klatten und Stefan Quandt haben ihren Anteilsbesitz an dem Autohersteller neu strukturiert. Die Geschwister halten die im vergangenen Jahr von ihrer Mutter Johanna Quandt geerbten rund 16 Prozent der BMW-Stammaktien nun über eine Gesellschaft, an der sie jeweils mit 50 Prozent beteiligt sind. Zusätzlich hält Susanne Klatten wie schon vor dem Tod von Johanna Quandt rund 13 Prozent eigene Stimmrechte. Stefan Quandt verfügt wie schon vor dem Erbfall selbst über etwas mehr als 17 Prozent der BMW-Stammaktien. Das geht aus Stimmrechtsmitteilungen vor.

Unmittelbar nach dem Tod von Johanna Quandt hatten deren Kinder das Paket von etwa 16 Prozent der Stammaktien in ungeteilter Erbengemeinschaft übernommen, wie Familiensprecher Jörg Appelhans am Montag auf Anfrage von Dow Jones Newswires sagte. In der Folge war sowohl Susanne Klatten als auch Stefan Quandt der geerbte Stimmrechtsanteil in Börsenmitteilungen jeweils voll zugerechnet worden. Mit der nun erfolgten Neustrukturierung gelte dagegen keiner der Geschwister als Kontrolleur über den geerbten Anteil - weshalb die von den Erben jeweils zur Hälfte übernommene Johanna-Quandt-GmbH in Stimmrechtsmitteilungen nun als eigener Anteilseigner gelte.

Dies allerdings sei nur ein Zwischenschritt, sagte Appelhans. Voraussichtlich im Jahr 2018 würden Stefan Quandt und Susanne Klatten jeweils die Hälfte der von der zwischengeschalteten GmbH gehaltenen rund 16,4 Prozent der Stammaktien selbst übernehmen. In der Summe bleibt der Anteil der Haupteigentümer-Familie an BMW auch dann unverändert: Sie verfügt zusammen über rund 46,7 Prozent der Stammaktien. Die übrigen 53,3 Prozent der BMW-Stimmrechte sind im Streubesitz.

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