Renault Twingo an einer Ladesäule.

Vulcan Energy wird die Renault Group mit jährlich 6.000 bis 17.000 Tonnen Lithium in Batteriequalität versorgen. (Bild: Renault)

Lithium ist ein zwar begehrter und teurer Rohstoff, aber durchaus kein knappes Gut. Schon geraume Zeit gibt es Projekte und Bestrebungen, das für Batterien wichtige Material etwa durch geothermische Prozesse zu gewinnen. Wie die Renault Group aktuell meldet, wird sie im umweltverträglichen Förderverfahren gewonnenes Lithium vom deutsch-australischen Unternehmen Vulcan Energy beziehen. In einer Mitteilung des OEM ist die Rede von jährlich 6.000 bis 17.000 Tonnen Lithium in Batteriequalität aus geothermischen Solelagerstätten in Deutschland.

Ausschlaggebend für die Partnerschaft mit Vulcan Energy sei das CO2-emissionsfreie, geothermische Lithium-Gewinnungsverfahren von Vulcan, heißt es beim OEM. Mit dem Lieferabkommen im Rahmen des Zero Carbon Lithium-Projekts unternehme man einen wichtigen Schritt hin zum Ziel, wettbewerbsfähige und nachhaltige Elektrofahrzeuge anzubieten. Erst fasste der französische Hersteller unter dem Namen Renault ElectriCity drei Produktionsstandorte in Nordfrankreich zum Fertigungsverbund für Elektrofahrzeuge zusammenzufassen.

Bis zu 700 Kilogramm weniger CO2-Ausstoß pro Batterie

Die eigene ökologische und soziale Verantwortung stehe im Mittelpunkt des Strategieplans Renaulution, und dies müsse auch für die Partner gelten, sagt Renaults Einkaufschef Gianluca De Ficchy. „Wir sind stolz darauf, mit einem europäischen Lithiumproduzenten wie Vulcan Energy zusammenzuarbeiten, der netto keine Treibhausgasemissionen verursacht." Aufgrund des Förderverfahrens könne man den CO2-Ausstoß bei der Herstellung einer 50-kWh-Batterie um 300 bis 700 Kilogramm verringern. Die Vertragslaufzeit betrage fünf Jahre. Bei gegenseitigem Einverständnis könne sie verlängert werden.

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