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Fiat Chrysler hatte Ende Mai sein Ansinnen mitgeteilt, mit Renault zu fusionieren und zum weltweit drittgrößten Autohersteller aufzusteigen. Der neue Gigant würde die Marktführer Volkswagen und Toyota herausfordern. (Bild: Fiat Chrysler)

Fiat Chrysler hatte zu Wochenbeginn sein Ansinnen mitgeteilt, mit Renault zu fusionieren und zum weltweit drittgrößten Autohersteller aufzusteigen. Der neue Gigant würde die Marktführer Volkswagen und Toyota herausfordern. Am Dienstag (4. Juni 2019) könnte die Entscheidung fallen, förmliche Gespräche aufzunehmen, hieß es nun in Frankreich.

Renault hatte unmittelbar nach Veröffentlichung der Offerte des italienisch-amerikanischen Konzerns mit Interesse reagiert. Auch der französische Staat, der 15 % an Renault hält, reagierte positiv.

In der Öffentlichkeit gibt es jedoch Vorbehalte gegen den möglichen Milliardendeal. Die angesehene Tageszeitung Le Monde kritisierte, die Beteiligung von rund 43 % an dem japanischen Renault-Partner Nissan werde mit „quasi Null“ bewertet. „FCA übernimmt die Kontrolle des Japaners (Nissan) für einen Teller Linsen“, schrieb das Blatt.

Fiat Chrysler hatte vorgeschlagen, dass beide Unternehmensgruppen - also Renault und FCA - je die Hälfte an der neuen Gesellschaft halten. Durch die Fusion erhoffen sich die Konzerne jährliche Einsparungen von 5 Mrd Euro. Zusammen würden sie auf 8,7 Millionen Fahrzeuge im Jahr kommen.

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dpa