Renault_Dacia_Re-Branding

In Deutschland zum Beispiel wird der Stepway unter der Marke Dacia angeboten, in Russland als Renault Stepway (Bild). Damit soll bald Schluss sein. Bild Renault

Wirtschaftlich dürfte das Verfahren in den vergangenen Jahren hoch lukrativ gewesen sein: Vor allem in Entwicklungsmärkten wie Russland, Indien, Südamerika und Mexiko bieten die Franzosen Dacia-Modelle wie Duster, Sandero Stepway, Logan oder Dokker unter dem Renault-Logo an. Neben dem wirtschaftlichen Kalkül einer kostengünstigen Portfolioverbreiterung hatte das markenpolitisch durchaus Sinn. Schließlich handelte es sich bei Dacia um eine global wenig bekannte Marke, zudem war die Begehrlichkeit bei den Kunden nach der Westmarke Renault deutlich größer als nach einer Ostmarke wie Dacia.

Das hat sich geändert: Die Entwicklung von Dacia steht für die Erfolgsstory einer Budget-Marke schlechthin, Renault wiederum soll in den Entwicklungsmärkten auf höherpreisige Segmente. So schielen die Franzosen in Russland Richtung Premium, wie das Management bei der Vorstellung des SUV Arkana auf der Moskau Autoshow kürzlich unterstrichen hat.

Erreichen will Designchef Laurens van den Acker das unter anderem durch eine Beendigung des Re-Branding. Wie er der britischen Autocar sagte, will er es stoppen, dass Dacia-Modelle unter dem Label von Renault verkauft werden. Durch diesen Schritt könne sowohl die Markenidentität von Renault wie auch von Dacia gestärkt werden. Die Budget-Marke hält er inzwischen für so etabliert, dass die Dacia-Modelle auch unter dem Orginallabel in Russland erfolgreich sein könnten. Andererseits falle es dadurch leichter die Kernmarke Renault höher zu positionieren.

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