Produktion in einem Volkswagen-Werk.

Volkswagen muss rund 1,2 Milliarden US-Dollar an etwa 650 amerikanische Händler zahlen. (Bild: VW)

Demnach muss Volkswagen rund 1,2 Milliarden US-Dollar in bar an etwa 650 amerikanische Händler als Ausgleich für Einnahmeverluste zahlen. Insgesamt bezifferte das Gericht den Vergleich auf 1,6 Milliarden Dollar, da noch zusätzlich Unterstützungsleistungen geleistet würden.

Richter Breyer vom Bundesbezirksgericht in San Francisco, erklärte am Montag, der erzielte Kompromiss sei fair, vernünftig und angemessen.

Volkswagen hat sich bereits vergangene Woche mit der US-Regierung geeinigt und einer Strafzahlung von 4,3 Milliarden US-Dollar zugestimmt. Zudem hat der Konzern Zivilklagen mit Verbrauchern, Regulierern und dem Generalstaatsanwalt beigelegt und muss dafür wohl rund 17 Milliarden US-Dollar zahlen. Bislang hat VW für die Kosten des Abgasskandals Rückstellungen von 18,2 Milliarden Euro gebildet.

VW hatte im Herbst 2015 zugegeben, bei insgesamt elf Millionen Dieselfahrzeugen weltweit die Abgaswerte manipuliert zu haben. Kurze Zeit danach trat der damalige Chef Martin Winterkorn zurück, und Matthias Müller, bis dato Porsche-Chef, wurde zum CEO des Autokonzerns ernannt.

Während VW in den USA Milliarden für Entschädigungen und Rückrufe zahlt, werden die Mängel in Europa durch Rückrufaktionen behoben. VW verweigert bisher Käufern in Europa die Zahlung von Schadensersatz oder den Rückkauf der von den Manipulationen betroffenen Modellen. Beim Landgericht Braunschweig sind viele Schadensersatzklagen von VW-Kunden anhängig.

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