Russland

Die russische Regierung drängt angesichts der Wirtschaftskrise auf eine Verschiebung der Einführung von Euro V. (Bild: Volk)

Ursprünglich sollte Euro V im Januar 2016 eingeführt werden. Bereits seit einiger Zeit drängt Russland auf eine Verschiebung. Wie die russische Zeitung Kommersant schreibt, müsse dem Plan jetzt nur noch die Eurasian Economic Commission zustimmen, der unter anderem Vertreter von Weißrussland, Kasachstan, Kirgisistan Tadschikistan und Russland angehören. Hauptgrund für die Verschiebung ist der massive Einbruch des russischen Fahrzeugmarktes. Alleine in den ersten sieben Monaten dieses Jahres rauschte der Absatz um 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr in den Keller. Schwacher Rubel, niedrige Energiepreise und die Wirtschaftssanktionen im Gefolge der Ukraine-Krise machen der russischen Wirtschaft schwer zu schaffen. Die Einführung des Euro V-Standards würde die die Autohersteller, vor allem die russischen OEM, finanziell zusätzlich weiter belasten.

IHS Automotive sieht noch einen anderen Grund: Die verbrauchsärmeren Euro V-Fahrzeuge könnten auch negativen Einfluss auf die wichtige Ölindustrie haben, die ein wesentlicher Pfeiler der russischen Wirtschaft darstellt.

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fv

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