Volkswagen Industrial Cloud

Mit der Industrial Cloud will Volkswagen die Grundlage für die durchgängige Digitalisierung seiner Produktion und Logistik schaffen. (Bild: Volkswagen)

Siemens werde maßgeblich dazu beitragen, Maschinen und Anlagen verschiedener Hersteller in den weltweit 122 Volkswagen-Fabriken zu vernetzen, teilten die Unternehmen am Freitag (29. März) mit. Beim Cloud-Computing werden Daten nicht länger lokal, sondern auf Servern externer Anbieter gespeichert. Mit Hilfe der Technologie von Amazon will Volkswagen Maschinen und Anlagen vernetzen, um Abläufe besser steuern und effizienter fertigen zu können.

Datentransparenz und -analytik sollen Volkswagen helfen, die technologischen Voraussetzungen für weitere Produktivitätssteigerunge zu schaffen. Darüber hinaus wollen Siemens sowie weitere Maschinen- und Anlagenlieferanten Anwendungen und Apps aus dem Internet-of-Things-System "MindSphere" in der Volkswagen Industrial Cloud verfügbar machen. Volkswagen und Siemens wollen nach eigenen Angaben zudem künftig gemeinsam mit Maschinen- und Anlagenlieferanten neue Funktionen und Services für die Industrial Cloud entwickeln, die dann allen künftigen Partnern zur Verfügung stehen.

Außerdem wollen die Partner sogenannte Industrial Edge-Lösungen entwickeln. Hierbei werden Produktionsdaten direkt von Endgeräten und Maschinen bzw. in Fertigungsprozessen verarbeitet und analysiert, bevor sie in der Industrial Cloud zusammengefasst werden. So lassen sich komplexe Fertigungsprozesse optimieren, und die Qualität und Güte der Daten, die in die Volkswagen Industrial Cloud übertragen werden, weiter verbessern.

Siemens, aber auch MindSphere-Partner, wollen beispielsweise auch Applikationen für die vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) von Maschinen einbinden – also vorausberechnete, optimierte Wartungszyklen. Diese lassen sich über die Industrial Cloud-Anbindung dann auf alle Standorte von Volkswagen übertragen. Die Produktionslandschaft und Lieferkette von Volkswagen soll sich so noch effizienter steuern lassen und auch die angeschlossenen Zulieferer und Maschinenhersteller sollen von den datenbasierten Erkenntnissen profitieren.

Sie möchten gerne weiterlesen?

dpa