BMW Werk China

Zurzeit herrscht auch bei BMW keine Champagner-Stimmung in China. – (Bild: BMW)

Im zweiten Quartal 2015 sank der Gewinn vor Steuern um 2,7 Prozent auf rund 2,58 Milliarden Euro. Schuld daran ist laut BMW insbesondere der Ergebnisrückgang beim China-Joint-Venture BMW-Brilliance-Automotive. Infolgedessen sank die EBIT-Marge von 11,7 auf 8,4 Prozent. Auch am Jahresende könnte unterm Strich weniger Geld übrig bleiben. “Sollten die Herausforderungen im chinesischen Markt zunehmen, können wir Auswirkungen auf unsere Prognose nicht ausschließen”, heißt im BMW-Quartalsbericht.

Beim Absatz hingegen beendete die BMW Group das erste Halbjahr zum fünften Mal in Folge mit einem Rekordwert. In der ersten Jahreshälfte 2015 setzten die Münchner 1.099748 Autos ab ? ein Plus von 7,8 Prozent. Die Kernmarke BMW erzielte mit 932.041 Auslieferungen das beste Halbjahr der Unternehmensgeschichte.

Die Zuwächse kamen dabei aus Europa und Nordamerika. In China hingegen schrumpfte der Absatz um 1,4 Prozent auf rund 116.000 im zweiten Quartal. Für das gesamte erste Halbjahr kann der Autobauer noch ein leichtes Plus von 2,3 Prozent im Reich der Mitte verbuchen. BMW selbst spricht im Quartalsbericht von “einem sich zunehmend normalisierenden Markt in China.”

So habe in der Volksrepublik die Dynamik der vergangenen Jahre nachgelassen. Sie sei aber im Vergleich zu den westlichen Industrienationen immer noch relativ hoch. Für den chinesischen Gesamtmarkt rechnet der bayerische Premiumhersteller mit einem Wachstum von 7,3 Prozent im Jahr 2015.

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Gabriel Pankow

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