Auch ein potenzieller Fall für den Londoner Autolärm-Index: Ferrari 458 Spider.

Auch ein potenzieller Fall für den Londoner Autolärm-Index: Ferrari 458 Spider. (Bild: Ferrari)

Es ist eine explosive wie exklusive Mischung, die in Londons Nobelquartieren Kensington und Chelsea seit Jahren für Spannung sorgen: schwerreiche Menschen, superteure Wohnlagen und dazwischen Supersportwagen, die in ungewöhnlicher Dichte zum lautstarken Schaulaufen durch die Straßen ballern. Damit könnte bald Schluss sein. Bereits ab September drohen Bußgelder von mindestens 100 Pfund, wer mit überlautem Autos unterwegs ist. In den neuen Strafenindex aufgenommen wurden darüber hinaus zu laute Musik und zu scharfes Anfahren. Als Quelle allen Übels haben britischer Boulevard-Medien verwöhnte arabische Millionärssöhnchen ausgemacht, deren bevorzugtes Beschäftigung sei, nächtens durch Knightsbridge zu donnern und sich und ihre Autoschätzchen zu zeigen.

Mit den Strafen will man die zuletzt eskalierende Lage in den Griff bekommen. Ob das mittels 100 Pfund Bußgeld gelingt, ist fraglich, aber: Im Wiederholungsfall sind offenbar Fahrzeugstillegungen und Beschlagnahmungen vorgesehen.

Entsprechend nimmt man die Geschichte nicht auf die leichte Schulter. Vor allem die Händler mit Supersportwagen im Angebot fürchten um den Absatz und schlagen bereits Alarm. Für die Hersteller ist London eines der wichtigsten Absatzpflaster für ihre superteuren PS-Boliden weltweit.

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Frank Volk

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