Tesla_Model-S_Unfall_Autopilot

Hat der Autopilot versagt? Nach einem schweren Auffahrunfall mit einem Tesla Model S hat jetzt die US-Sicherheitsbehörde Ermittlungen eingeleitet. (Bild: Tesla)

US-Medien sprechen von einem Wunder, dass es bei dem Unfall keine Verletzten gegeben hat: mit knapp 105 Stundenkilometern war am Montag (19. Januar) auf einem Highway nahe Los Angeles ein Tesla Model S ins Heck eines auf dem Notfallstreifen stehenden Feuerwehr-Trucks gekracht.

Die Feuerwehr war zu dem Zeitpunkt im Einsatz, um die Trümmer eines Unfalls zu beseitigen, der sich kurze Zeit zuvor ereignet hatte. Was an dem Zwischenfall die Ermittler des National Transportation Safety Board (NTSB) auf den Plan ruft: laut Aussagen des Fahrers sei zum Zeitpunkt des Unfalls der Tesla-Autopilot eingeschaltet gewesen.

Dieser ist unter anderem so ausgelegt, dass er eine Gefahrensituation wie ein stehendes Fahrzeug erkennen und autonom abbremsen müsste. Entsprechend wird nun untersucht, ob das System versagt hat. In einer ersten Stellungnahme unterstrich der Autobauer, was man früher schon betont hatte: trotz der hochentwickelten Assistenzsystems sei für das Fahren die volle Aufmerksamkeit des Fahrers notwendig und dass durch den Autopilot der Wagen nicht zum autonomen Fahrzeug werde.

So hatte Tesla bereits bei der ersten von der NTSB angestrengten Untersuchung im Gefolge eines tödlichen Unfalls im Jahr 2016 argumentiert. Damals war ein Model S in einen kreuzenden Truck gekracht, wobei der Model S-Fahrer getötet wurde. Die Untersuchung hatte letztlich ergeben, dass der Stand der Technologie damals noch nicht ermöglichte, von der Seite kommende Fahrzeuge zu erkennen. Insofern ist der Fall jetzt durchaus interessant, denn die Erkennung stehender Hindernisse direkt vor dem Fahrzeug gilt als relativ einfache Übung.

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