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Dem US-Elektroautobauer Tesla wird vorgeworfen, seine Mitarbeiter schlecht zu behandeln. (Bild: Norio Nakayama - Wikipedia)

In seiner Erklärung auf Medium.com berichtet der Tesla-Angestellte Jose Moran, den Arbeitern würden viele  Überstunden abverlangt, die Bezahlung sei schlecht und die Arbeitsplätze seien nicht ergonomisch ausgerichtet, was zu hohen gesundheitlichen Risiken führe.

Der Großteil der in der Tesla-Produktion Beschäftigten verdiene zwischen 17 und 21 Dollar pro Stunde, während der Branchendurchschnitt bei 25,58 Dollar liege - und das bei sehr hohen Lebenshaltungskosten in Kalifornien. Außerdem seien die Bedingungen an den Arbeitsplätzen in Fremont ergonomisch nicht auf die monotonen und belastenden Tätigkeiten abgestimmt  - zeitweise seien deshalb sechs von acht Arbeitern wegen arbeitsbedingter Verletzungen im Krankenstand gewesen.

Moran ruft in seinem Blogbeitrag dazu auf, sich der US-Autogewerkschaft UAW (United Auto Workers) anzuschließen. Tesla-Chef Elon Musk hat bereits auf die Vorwürfe reagiert und Moran vorgeworfen, von der UAW für seinen Blogbeitrag bezahlt worden zu sein. "Um ehrlich zu sein halte ich diesen Angriff für moralisch unverschämt. Tesla ist das letzte noch in Kalifornien ansässige Autounternehmen, weil die Kosten so hoch sind", so der Tesla-Chef auf Twitter. Die UAW habe das Vorgänger-Werk der Tesla-Fabrik in Fremont plattgemacht und die Arbeiterschaft des Werks in Fremont 2010 sitzengelassen. "Sie haben keine stichhaltigen Argumente." Außerdem, so Musk hätten die Arbeiter in Fremont über Aktionoptionen Chancen auf einen höheren Verdienst.

Die UAW  wiederum erwartet nun eine Entschuldigung von Musk.

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