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Seine Planung für die nächsten fünf Jahre richtet die Traton Group mit ihren Marken Scania, MAN, Volkswagen Caminhões e Ônibus, Navistar und RIO auf den batterieelektrischen Antrieb aus. (Bild: Traton Group)

Man investiere in den Wechsel hin zu alternativ angetriebenen Fahrzeugen, heißt es beim Nutzfahrzeug- und Bushersteller. Hatte das Budget zuvor 1,6 Milliarden Euro von 2020 bis 2025 betragen, plant das Unternehmen für den Zeitraum 2021 bis zum Jahr 2026 Investitionen von 2,6 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung der Elektromobilität. Damit soll gleichzeitig ein Zurückfahren der Investitionen in konventionelle Antriebe einhergehen. Der Fokus liegt Traton Group-CEO Christian Levin zufolge auf dem batterieelektrischen Antrieb, der auch für die Langstrecke klar die umweltfreundlichste, schnellste und gleichzeitig für die Kunden günstigste Lösung sei, auch wenn Wasserstoff in gewissen Nischen eine sinnvolle Ergänzung darstellen könne.

Die Priorität auf BEV begründet man beim Unternehmen damit, dass beim E-Lkw drei Viertel der Ausgangsenergie in den Antrieb fließe, während bei Wasserstoff nur ein Viertel für den Antrieb verbleibe. "Im Fernverkehr streben wir bis 2030 einen Anteil von 50 Prozent emissionsfreier Lkw an – sofern die entsprechenden Regulierungsmechanismen und die Infrastruktur vorhanden sind“, sagt Levin. Am Aufbau eines öffentlichen Ladenetzes für batterieelektrische schwere Lkw und Fernbusse will die Traton Group gemeinsam mit Daimler Truck und der Volvo Group in einem Joint Venture arbeiten. Fünf Jahre nach Gründung des Joint Ventures, das noch unter dem Vorbehalt der Kartellbehörden steht, sollen europaweit mindestens 1.700 Ökostrom-Ladepunkte entstehen.

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