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Harte Zahlen für die GM-Oberen: die Zahl der Todesopfer im Zündschloss-Skandal liegt jetzt bei 100. (Bild: GM)

Und immer noch sind nicht alle Anträge abgearbeitet, was einen weiteren Anstieg der Zahl anerkannter Opfer erwarten lässt. Nach aktuellen Stand sind noch 48 Fälle von Unfälle mit tödlichem Ausgang in der Prüfung.

Damit erreicht die Zahl der Todesopfer ? hinzu kommen hunderte Unfälle mit teils Schwerverletzten ? ein Ausmaß, mit dem niemand gerechnet hatte. Ursprünglich war man von 13 Fällen ausgegangen, kurz nachdem der Opferfonds seine Arbeit aufgenommen hatte, war die Rede davon, dass die Zahl auf etwa 30 steigen könne.

Die Entschädigungszahlungen bei Unfällen mit tödlichem Ausgang beginnen bei einer Million US-Dollar. Durch den Fonds stellt der Autobauer bis zu 600 Millionen US-Dollar für Entschädigungszahlungen zur Verfügung. Bis Ende März wurden 200 Millionen ausbezahlt, wie Feiberg mitteilte. Bislang ist in 193 Fällen ein Entschädigungsangebot vorgelegt worden, 140 Antragsteller haben die akzeptiert, 5 haben das gemachte Angebot abgelehnt.

Der US-Autobauer musste seit Anfang 2014 2,6 Millionen Autos aus den Jahren 2003 bis 2011 zurückrufen, weil die Zündschlösser während der Fahrt in die Aus-Position springen und so neben dem Motor auch die Elektronik ausschalten können. Dies kann dazu führen, dass Airbags, Servolenkung und Bremskraftverstärker ausfallen. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, das Problem aus Kostengründen über Jahre verschleiert zu haben.

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fv

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