Michael Horn breit

Im Abgas-politischen Dauerstress: VW-US-Chef Michael Horn – (Bild: VW)

Laut Detroit News wurde das Ermittlungsverfahren am Dienstag (6. Oktober) eröffnet. Der neue VW-Vorstandsvorsitzende Matthias Müller und der US-Statthalter der Wolfsburger, Michael Horn, seien schriftlich informiert worden. In dem Schreiben stellt der Ausschuss kritische Fragen zur Dieselaffäre. Dem Wolfsburger Autokonzern wird eine Frist bis 30.Oktober gesetzt, um alle erforderlichen Unterlagen auf den Tisch zu legen, die Klarheit geben, wer in der Affäre die Verantwortlichen sind. Auch wird VW aufgefordert, Stellung zu falschen oder irreführenden Aussagen im Zusammenhang mit dem in den USA als “Clean Diesel” angepriesenen Motor zu nehmen.

Volkswagen hat zugegeben, in den vergangenen Jahren millionenfach Fahrzeuge mit einer Software ausgestattet zu haben, die die Abgaswerte manipulieren kann. In den USA, wo die Affäre Mitte Septmeber publik wurde, sind 482.000 Fahrzeuge betroffen. Im Mittelpunkt des jetzt eingeleiteten Verfahrens steht, inwieweit der Autobauer, respektive die Käufer von VW-Diesel-Modellen in den USA, unberechtigt Steuernachlässe für den vermeintlich “sauberen Diesel” kassiert haben. In Summe soll es um etwa 50 Millionen US-Dollar gehen.

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Frank Volk

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