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Aus Amerika für Amerika: Der Atlas wird im Werk Chattanooga im Bundesstaat Tennessee hergestellt. Starke Verkäufe des SUVs sorgen bei VW im US-Automarkt für Aufwind. (Bild: VW)

Volkswagen bleibt auf dem US-Automarkt im Aufwind. Starke Verkäufe des neuen Jettas und des SUV Atlas ließen den Absatz im Juni im Jahresvergleich um zehn % auf 31.725 Neuwagen mit VW-Logo klettern, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Im bisherigen Jahresverlauf steht ein Plus von 6,8 % zu Buche. Damit holt VW in den USA, wo die Verkäufe nach dem Abgasskandal zeitweise eingebrochen waren, weiter kräftig auf.

Für Volkswagens Tochter Audi bleibt der US-Markt hingegen schwierig. Im Juni sank der Absatz um 0,3 % auf 19.409 Autos. Nach sechs Monaten ergibt sich ein Rückgang um 6 %. Der ebenfalls zum VW-Konzern gehörende Sportwagenbauer Porsche erhöhte den Absatz im vergangenen Monat indes um deutliche 6,4 % auf 5.205 Fahrzeuge. BMW wurde dank großer Nachfrage nach neuen Stadtgeländewagen 31.627 Autos seiner Stammmarke los - ein Anstieg um starke 7,5 %.

Dabei schwächelt der US-Markt eigentlich, branchenweit dürfte es im Juni den sechsten Rückgang der Verkaufszahlen in Folge geben. Daimler tat sich weiter schwer und brachte mit 26.196 Fahrzeugen lediglich 5 Mercedes-Benz-Autos mehr als vor einem Jahr an die Kundschaft. Zum Halbjahr liegt die Bilanz mit 7,2 % im Minus. Auch sonst sah es für die meisten Hersteller zuletzt mau aus. US-Marktführer General Motors (GM), der nur noch vierteljährlich berichtet, verbuchte im zweiten Quartal einen Rückgang um 1,5 % auf 746.659 Neuwagen.

Japaner mit deutlichen Rückgängen

Mit Fiat Chrysler schaffte zwar einer der größten Anbieter im Juni einen leichten Absatzanstieg um 1,9 %, das war jedoch allein der starken Nachfrage nach Pick-up-Trucks der Marke Ram geschuldet. Die japanischen Branchengrößen Toyota, Honda und Nissan meldeten deutliche Rückgänge. Damit ergibt sich jetzt schon ein trübes Gesamtbild, auch wenn noch nicht alle Ergebnisse da sind. Der zweitgrößte US-Autobauer Ford etwa will seine Absatzbilanz für das abgelaufene Quartal erst am Mittwoch (3. Juli 2019) vorlegen.

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dpa