Der westeuropäische Automarkt kann ordentlich zulegen. –

Der westeuropäische Automarkt kann ordentlich zulegen. – (Bild: mirpic – Fotolia.com)

Dank der guten März-Zahlen erhöhte sich das Volumen der Neuzulassungen im ersten Quartal 2015 in Westeuropa um knapp 9 Prozent. Insgesamt konnten die Autobauer 3,4 Millionen Fahrzeuge absetzen. “Das kräftige Wachstum in Westeuropa im ersten Quartal zeigt, dass in vielen Ländern der erhebliche Nachholbedarf nach neuen Autos jetzt realisiert werden kann. Wir werten das als gute Perspektive für das Gesamtjahr”, betonte Matthias Wissmann, Präsident des Verbands der Automobilindustrie.

In Westeuropa erzielten laut Verband der Automobilindustrie (VDA) alle Top-5-Märkte starke Zuwachsraten: In Deutschland und Frankreich wuchs das Marktvolumen jeweils um 9 Prozent, in Großbritannien legten die Neuzulassungen um 6 Prozent zu. In Italien erhöhte sich der Pkw-Markt um gut 15 Prozent. In Spanien stieg die Nachfrage, auch prämienbedingt, um knapp 41 Prozent. Auch auf den kleineren westeuropäischen Märkten setzte sich der Aufholprozess weiter fort.

Positive Entwicklung in China

Auch auf dem chinesischen Pkw-Markt sieht der VDA eine erfreuliche Entwicklung. Mit 1,75 Millionen Neuwagen übertraf der Absatz das Vorjahresergebnis um 12 Prozent. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres lagen die Verkaufszahlen um mehr als 11 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Insgesamt konnten die OEMs knapp 5 Millionen Autos in der Volksrepublik absetzen.
Nicht ganz so rosig sieht es in den Vereinigten Staaten aus. Der US-Markt für Light Vehicles ? Pkw und Light Trucks ? lag im März mit gut 1,5 Millionen Einheiten nur auf Vorjahresniveau.

Allerdings wies dieser Monat einen Verkaufstag weniger auf als der März 2014. Der Pkw-Markt verbuchte einen Rückgang von knapp 4 Prozent auf 711.800 Einheiten. Im gesamten ersten Quartal 2015 erreichten die Pkw-Verkäufe mit knapp 1,8 Millionen Einheiten allerdings noch das Vorjahresergebnis. Das Light-Truck-Segment wuchs im abgelaufenen Monat um fast 5 Prozent auf 826.000 Fahrzeuge. Seit Januar stieg die Light-Truck-Nachfrage um knapp 11 Prozent auf rund 2,2 Mio. Neufahrzeuge. Im ersten Quartal erhöhte sich der gesamte Light-Vehicle-Markt in den USA um knapp 6 Prozent auf 3,9 Mio. Einheiten.

Dramatisch ist die Lage in Russland. Der russische Light-Vehicle-Markt brach im März weiter ein: Mit 139.900 verkauften Einheiten fiel der Neuwagenabsatz um rund 43 Prozent. Seit Januar 2015 gingen die Light-Vehicle-Verkäufe in Russland um mehr als 36 Prozent zurück, das Absatzvolumen erreichte nur noch 383.700 Fahrzeuge.
In Brasilien hingegen konnte die Talfahrt des Light-Vehicles-Marktes etwas gebremst werden: Im März wurden auf Südamerikas wichtigstem Automobilmarkt mit 226.300 Einheiten gut 1 Prozent weniger Fahrzeuge neu angemeldet als im Vorjahresmonat. Im ersten Quartal 2015 verringerte sich das Neuzulassungsvolumen deutlich (-16 Prozent) auf 649.900 Light Vehicles.

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gp

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