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Künftig ein Teil von Volkswagen Truck & Bus: Der Einstieg der Wolfsburger bei Navisatr ist besiegelt. (Bild: Navistar)

Beide Unternehmen sprachen von einer „strategischen Allianz“. Diese umfasse Rahmenverträge für eine  Technologie- und Belieferungskooperation sowie ein Einkaufs-Joint Venture. Den Aktienanteil von 16,6 Prozent – in einer früheren Meldung war von 19,9 Prozent die Rede – erwirbt  Volkswagen Truck & Bus  im Zuge einer Kapitalerhöhung.  

Mit Abschluss dieser Transaktion sichere sich die Volkswagen Truck & Bus GmbH, zu der die Marken MAN, Scania und Volkswagen Caminhões e Ônibus gehören, den Zugang zum wichtigen nordamerikanischen Markt, in dem die Gruppe bisher noch nicht vertreten ist. Entsprechend zufrieden Andreas Renschler, CEO von Volkswagen Truck & Bus und im Vorstand der Volkswagen AG zuständig für Nutzfahrzeuge: „Die engere Zusammenarbeit unserer bestehenden Marken hatte bei der Neuaufstellung unseres Nutzfahrzeuggeschäfts höchste Priorität und ist auf einem guten Weg. Jetzt gehen wir den nächsten Schritt auf unserem Weg zum global Champion der Nutzfahrzeugindustrie. Die strategische Allianz mit Navistar ist dabei ein wichtiger Meilenstein und wird für beide Seiten von großem Vorteil sein."

Auch von Navistar-Chef  Troy Clarke gab es eine freundliche Grußadresse Richtung Wolfsburg:  „Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit einem international führenden Unternehmen, das unsere Sicht der Dinge teilt. Diese Allianz bringt viele Vorteile und passt zu unserer Strategie einer offenen Einbeziehung von.

Einstieg für Volkswagen eine große Nummer

Der Einstieg bei dem US-Unternehmen ist für Volkswagen eine ganz große Nummer. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten hat Volkswagen durch seine Mehrheitsbeteiligungen bei Scania und MAN eine starke Position auf dem Markt der schweren Nutzfahrzeuge aufgebaut. Größter Schwachpunkt gerade auch im Verhältnis zu Marktführer Daimler war bislang die fehlende Präsenz auf dem wichtigen US-Markt. Dieser kann nun mit dem Einstieg bei Navistar ausgeräumt werden. VW-Nutzfahrzeugchef Andreas Renschler soll bereits seit über einem Jahr in Gesprächen mit dem US-Unternehmen sein.

 

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