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Aktuell kaufen deutsche Hersteller die Zellen für LIT-Batterien in Asien ein, die dann in Deutschland verbaut werden. VW will das für sich mittelfristig ändern. (Bild: Pixabay)

Zuletzt habe es bei der Erforschung der Technologie deutliche Fortschritte gegeben, ergänzte VW-CEO Herbert Diess während der Halbjahrespressekonferenz. Ob der DAX-Konzern letztlich in die Feststoffzellen-Serienfertigung einsteige, sei aber unsicher.

VW hatte Ende Juni Investitionen von 100 Millionen Euro in das US-Startup Quantumscape angekündigt. Die beiden Unternehmen wollen eine Großserienproduktion von Feststoffbatterien aufbauen. Die Technologie gilt als der aussichtsreichste Ansatz für die Elektromobilität - mit einer Feststoffbatterie würde sich die Reichweite eines E-Golf von derzeit 300 auf ca. 750 Kilometer erhöhen. Die Festkörperzelle bietet zudem in Sachen Energiedichte, Gewicht und Sicherheit Vorteile gegenüber der heutigen Lithium-Ionen-Technik (LIT).

Aktuell kaufen deutsche Hersteller die Zellen für LIT-Batterien in Asien ein, die dann in Deutschland verbaut werden. "Wir dürfen uns langfristig nicht von wenigen asiatischen Herstellern abhängig machen", sagte Diess. Möglicherweise könne VW auch noch einmal die Idee eines europäischen Konsortiums zur Zellproduktion anschieben, so der Manager. In Deutschland hatte sich der Autozulieferer Bosch gegen eine Zell-Produktion entschieden, Continental dagegen hält sich die Option noch offen.

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