Lenkrad des E-Transporters VW Buzz

Lenkrad des E-Transporters VW Buzz: Angesichts von Digitalisierung und Elektrifizierung sieht das Unternehmen nur wenig Spielraum für Tariferhöhungen. (Bild: VW)

"Volkswagen steht vor enormen Herausforderungen. Es geht um die Zukunft von Volkswagen", erklärte Martin Rosik, Leiter Personal der Marke Volkswagen und Verhandlungsführer des Wolfsburger Konzerns. "Digitalisierung und Elektromobilität erfordern enorme Investitionen. Diese Mittel muss das Unternehmen erst erwirtschaften. Deshalb kommt es in dieser Tarifrunde mehr denn je auf einen maßvollen Abschluss an." VW wolle, dass die Arbeitsplätze bei Volkswagen in Deutschland zukunftsfest sind. Dazu müsse zügig die Wettbewerbsfähigkeit hergestellt werden.

"Immer neue finanzstarke Wettbewerber aus der Software- und IT-Branche drängen in den Automobilsektor, asiatische Hersteller verschärfen den Wettbewerb, Regulierungen erfordern zunehmend höhere Investitionen, und weltweit belasten Unsicherheiten das Automobilgeschäft. All diese Risiken müssen wir berücksichtigen", so Rosik weiter.

Volkswagen habe die Forderung der IG Metall entgegengenommen, ihr die Position des Konzerns erläutert und ihr angeboten, gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten, sagte Rosik zum Verlauf der ersten Verhandlungsrunde. Die Tarifverhandlungen werden am Donnerstag, 11. Januar 2018, fortgesetzt.

Der Haustarifvertrag der Volkswagen AG gilt für rund 120.000 Beschäftigte der Werke in Wolfsburg, Braunschweig, Hannover, Salzgitter, Emden und Kassel sowie der Volkswagen Financial Services AG.

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