VW_Produktion_Puebla

Bei VW in Mexiko ging es in den ersten vier Monaten deutlich abwärts. Grund wie auch bei den Konkurrenten GM, FCA und Ford: die Wirtschaftskrise in Brasilien. (Bild: VW)

Laut aktuellen Zahlen der Vereinigung der mexikanischen Autoindustrie (AMIA) verzeichnete Fiat-Chrysler nach den ersten vier Monaten des Jahres einen Produktionsrückgang um 25,5 Prozent auf knapp 126.000 Einheiten, bei VW ging es 18,5 Prozent (131.700 Einheiten) abwärts und bei GM um 8,7 Prozent (203.804 Einheiten). Insgesamt fiel die Fahrzeugproduktion in den ersten vier Monaten um 5 Prozent auf 1,07 Millionen Einheiten – das, obwohl Toyota und Honda durch Produktionsanläufe sehr deutlich zugelegt haben.

Die Hauptursache für die Produktionsschwäche sehen Experten in der desolaten Lage in Brasilien. GM, FCA und VW sind dort Marktführer und exportieren erhebliches Volumen aus Mexiko in das südamerikanische Land.

Unabhängig vom negativen Brasilien-Einfluss nimmt die Bedeutung Mexikos als Produktions-Hub für Nord- und Südamerika weiter zu. So gingen in den ersten Monaten über 75 Prozent der dort gebauten Fahrzeuge in die USA, weitere 10 Prozent nach Kanada.

Auch die Investitionswelle in Mexiko geht weiter. Nach Einschätzung von IHS-Analystin Stephanie Brinley steigt die Fahrzeugproduktion mit der Eröffnung neuer Werke, darunter Audi, Daimler und BMW von 3,2 Millionen im Jahr 2014 auf 4,61 Millionen im Jahr 2018. Die 5-Millionen-Marke dürfte dann im Jahr 2024 fallen.

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