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Laut einem Agenturbericht hat VW mit den Umweltbehörden EPA und Carb vereinbart, dass der Konzern rund 60.000 Autos umrüsten dürfe und 19.000 ältere Autos zurückkaufen muss. (Bild: ks)

In einem entsprechenden Bericht berief sich die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag (16. November) auf eingeweihte Kreise. VW bestätigte eine Einigung nicht, verwies aber auch auf die Vertraulichkeit der Gespräche.

Ein Sprecher in Wolfsburg sagte: "Volkswagen arbeitet weiterhin eng mit den US-Behörden EPA und Carb zusammen mit dem Ziel, eine Einigung über eine genehmigte Lösung für betroffene 3,0-Liter-TDI-V6-Fahrzeuge zu erreichen." Eine Sprecherin des Umweltamts EPA wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.

VW hat im Rahmen eines US-Rechtsstreits mit Hunderten Zivilklägern die richterliche Auflage erhalten, sich mit den Behörden auf einen Plan zur Beseitigung illegaler Abgastechnik in rund 80.000 Dieselwagen zu einigen. Die nächste Gerichtsanhörung dazu soll am 30. November in San Francisco stattfinden.

Laut Bloomberg sei mit den Umweltbehörden EPA und Carb vereinbart worden, dass der Konzern rund 60.000 Autos umrüsten dürfe und 19.000 ältere Autos zurückkaufen müsse. Um den Rechtsstreit beilegen zu können, müsste sich VW allerdings auch mit den geschädigten Dieselbesitzern und der US-Handelsbehörde FTC einigen - hier steht ein Kompromiss bislang aber aus. Das letzte Wort in dem Verfahren hat ohnehin der zuständige Richter Charles Breyer.

Bei 2-Liter-Aggregaten hatte der Konzern in den USA bereits einem Vergleich zugestimmt, der VW bis zu 16,5 Milliarden Dollar kosten kann. Insgesamt hat VW für die Bewältigung der Dieselkrise aktuell 18,2 Milliarden Euro zur Seite gelegt.

Zuletzt waren in den USA weitere rechtliche Risiken bekanntgeworden. Gegen Audi wurden neue Klagen eingereicht, der Hersteller steht nun auch im Verdacht, beim Klimagas CO2 getrickst zu haben. Zudem ermittelt die US-Justiz noch immer wegen möglicher strafrechtlicher Vergehen im Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal gegen VW.

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dpa