VW-Chef Martin Winterkorn beim Volkswagen-Konzernabend auf der IAA.

VW-Chef Martin Winterkorn (hier beim IAA-Konzernabend) stehen durch den Diesel-Abgas-Skandal ungemütliche Zeiten ins Haus. (Bild: Volkswagen)

“Wir erwarten von den Automobilherstellern belastbare Informationen, damit das Kraftfahrtbundesamt als zuständige Genehmigungsbehörde prüfen kann, ob vergleichbare Manipulationen am Abgassystem auch in Deutschland oder Europa stattgefunden haben”, sagte der Sprecher des Bundesumweltministeriums, Andreas Kübler, bei einer Pressekonferenz in Berlin.

Derzeit lägen ihm keine Erkenntnisse “über mögliche weitere Schummeleien der Automobilindustrie vor”, betonte der Sprecher. Auch der Sprecher des Verkehsrsministeriums, Ingo Strater, sagte, er könne über solche Erkenntnisse “hier im Moment nicht berichten”. Eine konkrete Bewertung der Vorgänge bei VW lehnten beide Sprecher ebenso ab wie Regierungssprecher Steffen Seibert.

“Wir verweisen auf das, was der Konzern selber angekündigt hat, dass die Dinge aufgeklärt werden”, sagte Strater, “und bei dieser Aufklärung der Konzern auch eng mit den US-Behörden zusammenarbeitet.” Kübler sagte, in naher Zukunft seien Gespräche der Regierung unter anderem mit VW-Chef Martin Winterkorn geplant.

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Andreas Kißler, Dow Jones Newswires / ks

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