Herbert Diess, Volkswagen-Markenchef

Herbert Diess bei einer Präsentation: In den kommenden Wochen wird der VW-Markenchef hart mit dem Gesamtbetriebsrat um einen neuen "Zukunftspakt" ringen. (Bild: Volkswagen)

"Bis 2025" kündigt Diess im Interview an, "soll unsere Marke weltweit eine führende Rolle in der E-Mobilität einnehmen und jährlich eine Million Elektroautos bauen", – in Deutschland, aber auch in China und wahrscheinlich auch in den USA, wo VW naturgemäß am stärksten unter dem Dieselskandal leidet. Beschlossen sei noch nichts, aber das sei eine von vielen Optionen, so die Wirtschaftswoche.

In dem Interview unter dem Titel "Wir sind so nicht zukunftsfähig" mahnte der VW-Markenchef außerdem mit Blick auf die Belegschaft eine hohe Veränderungsbereitschaft an. In Zukunft werde VW andere Qualifikationen als heute brauchen, weniger Karosserie- und Motorenbauer, dafür Mechatroniker und Elektriker sowie IT-Fachkräfte. In den kommenden Wochen wird Diess deshalb hart mit dem Gesamtbetriebsrat um einen neuen "Zukunftspakt" ringen, schreibt das Magazin.

Das Unternehmen braucht vor allem für die Umsetzung der geplanten Offensive in der Elektromobilität viel Geld. In den kommenden fünf Jahren will Volkswagen eine ganze Reihe von NUVs – "New Urban Vehicles" – auf den Markt bringen - angefangen mit einem Kompaktfahrzeug mit den Außenabmessungen eines VW Golf, das Ende September auf dem Pariser Automobilsalon als Prototyp präsentiert werden soll. Später sollen laut Wirtschaftswoche ein City-SUV, ein Coupé, ein Kleinlieferwagen sowie eine Prestige-Limousine als Phaeton-Nachfolger erscheinen.

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