TDI-Motor für den VW Golf

Der VW-Dieselskandal zieht immer weitere Kreise. (Bild: Volkswagen)

Der Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer sagte der Deutschen Presse-Agentur: “Angesichts der Dimension des Skandals und dem damit verbundenen Schaden für die gesamte deutsche Automobilbranche reicht es nicht mehr aus, Aufklärung als Show zu simulieren.” Dobrindt müsse klare politische Regeln und Kontrollen durchsetzen, um die Auto-Branche vor sich selbst zu schützen.

Volkswagen musste am Dienstag auch Unregelmäßigkeiten bei CO2-Werten einräumen. Dabei geht es um den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxid (CO2) – und damit um den Spritverbrauch. Nach derzeitigem Erkenntnisstand könnten davon rund 800.000 Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns betroffen sein, hieß es in einer Mitteilung vom Dienstagabend. VW bezifferte die wirtschaftlichen Risiken in einer ersten Schätzung auf rund zwei Milliarden Euro. Bisher ging es in dem Skandal um Stickoxid (NOX).

Krischer sagte, der VW-Skandal nehme kein Ende. “Langsam kann niemand mehr behaupten, dass dies alles kriminelle Machenschaften Einzelner gewesen wären. Die Manipulationen bei VW hatten ganz offensichtlich System.” Die Bundesregierung habe die Konzerne sehenden Auges gewähren lassen, Kontrollen habe es nicht gegeben. “Damit trägt die Bundesregierung die Verantwortung dafür, dass sich eine Kultur des Betrugs und der Schummelei ausgebreitet hat.”

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gp

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dpa