Volkswagen Diesel

Nicht nur VW steht seit dem Bekanntwerden der Manipulationen bei Abgas-Messungen unter verschärfter Beobachtung. (Bild: Volkswagen)

Es gebe vom zuständigen Kraftfahrtbundesamt “selbstverständlich auch Stichproben” bei anderen Marken deutscher und ausländischer Hersteller, erklärte Verkehrsminister Alexander Dobrindt am Donnerstag (24.9.) in Berlin. Die zur Rede stehenden VW-Modelle würden sowohl auf dem Prüfstand als auch auf der Straße untersucht. “Das Thema der realen Verbrauchswerte wird auch hier genauestens untersucht”, sagte der CSU-Politiker.

Dobrindt erklärte, Volkswagen habe mitgeteilt, dass auch in Europa Fahrzeuge der 1,6- und 2-Liter-Dieselmotoren von Manipulationen betroffen seien. “Wir haben noch keine Zahlen darüber, wie viele der 11 Millionen Fahrzeuge, die offensichtlich betroffen sind, in Europa stehen. Das wird sich in den nächsten Tagen klären”, sagte der CSU-Politiker.

Auf die Frage, ob die manipulierten Fahrzeuge nicht umgehend aus dem Verkehr gezogen werden müssten, erklärte Dobrindt, zunächst müsse der Schaden untersucht werden. Die Möglichkeiten seien vielfältig, wie man “auf einen bewusst eingebauten Schaden in einem Auto” reagieren könne. Aber hier müsse man die nächsten Tage abwarten, “bis wir vollumfänglich mit VW den Schadensumfang identifiziert haben”.

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Stefan Lange, Dow Jones Newswires / ks

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