Mit -39 Prozent gehört die Marke VW zu den Topverlierern am russischen Automarkt im Jahr 2015.

Mit -39 Prozent gehört die Marke VW zu den Topverlierern am russischen Automarkt im Jahr 2015. (Bild: VW)

Der Dezember lieferte noch einmal die Schluss-Pointe unter ein das Katastrophenjahr: mit einem Minus von 45 Prozent gab es zum Jahresende das schlechteste Ergebnis auf Monatsbasis. Das bescherte dem Gesamtmarkt im Jahr 2015 einen Absatzeinbruch um 36 Prozent. Zu den größten Verlierern unter den 10 größten Marken gehörte VW mit -39 Prozent (78.390 Einheiten). Noch härter erwischte es Nissan mit einem Einbruch um 44 Prozent (91.100 Einheiten). Ebenso mies wie VW erging es Toyota (-39%; 98.149 Einheiten). Nur wenig besser erging es Nissan-Allianzpartner Renault (-38%; 120.411 Einheiten). Am besten hielt sich noch das südkoreanische Doppel Hyundai/Kia mit -17%/161.201 Einheiten (Hyundai), respektive -25%/163.500 Einheiten (Kia). Was die Wolfsburger schmerzen wird: Mit Skoda gehörte eine weitere Konzernmarke zu den Top-Verlierern in Russland (-35%/55.012 Einheiten)

Angeführt wird das Ranking der absatzstärksten Marken von Lada (-34%/269.069 Einheiten) vor Kia und Hyundai. VW rangiert auf Rang 7, Skoda auf dem 10. Platz.

Hoffnung, dass es im laufenden Jahr in Russland besser wird, hegen die Marktexperten von IHS Automotive nicht. Die Wirtschaft des Landes schrumpfte in den ersten drei Quartalen 2015 um 3,7 Prozent und steckt in einer schweren Rezession. Der niedrige Ölpreis belastet die Entwicklung stark, der Wert des Rubel liegt am Boden und die politische Isolation tut ihr Übriges zur insgesamt schlechten Verfassung. Entsprechend rechnet IHS damit, dass der Automarkt 2016 auf einem ähnlich niedrigen Niveau verharrt wie 2015.

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Frank Volk

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