Martin Winterkorn, Volkswagen

Will noch stärker auf den MQB setzen: VW-Chef Martin Winterkorn. (Bild: VW)

Dann würden “deutlich über sieben Millionen Einheiten” auf der sogenannten MQB-Basis hergestellt, sagte Konzernchef Martin Winterkorn am Dienstag in Wolfsburg. Vergangenes Jahr seien es rund zwei Millionen Stück gewesen, für das nächste Jahr peile der Konzern die doppelte Stückzahl an.

Auf Grundlage des “Modularen Querbaukastens” werden unter anderem der VW Golf oder der Audi A3 gefertigt, die einen hohen Anteil an gleichen Bauteilen haben – allerdings sind die meisten Komponenten für den Fahrer gar nicht sichtbar. Auch die neue Generation des VW Touran läuft über das MQB-System und soll durch die geringeren Kosten mehr Geld einspielen. “Der neue Touran wird eine bessere Rendite haben”, sagte Winterkorn über den Van. Und das, obwohl der Wagen nicht mehr kosten soll als sein Vorgänger.

Von Experten wird der MQB allerdings zunehmend kritischer gesehen. VW-Konzernchef Winterkorn selbst hatte Mitte vergangenen Jahres eingeräumt, dass man die Komplexität unterschätzt habe. Auch das Einsparpotenzial bleibt bislang hinter den Erwartungen zurück. Inzwischen laufen in Wolfsburg erhebliche Anstrengungen, die Anlaufschwierigkeiten zu beheben.

Die AUTOMOBIL PRODUKTION befasst sich in der am 5. März erscheinenden neuen Ausgabe mit der Herausforderung, die Kernmarke VW bei der Rendite auf die Spur zu bringen. Dabei äußerten mehrere Experten Zweifel, ob es den Wolfsburger gelingen wird, die Komplexität des Systems zu beherrschen.

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dpa/fv

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dpa