ID.3 VW

„Wir sehen Mobilität als Bürgerrecht, sie muss erschwinglich sein - und das ist auch eine Aufgabe von Volkswagen“, so VW-Vorstandschef Diess. Zunächst steht bei VW die Markteinführung des E-Modells ID.3 an, das für rund 30.000 Euro angeboten werden soll. (Bild: VW)

Der Autobauer VW will binnen fünf Jahren mit einer neuen Baureihe günstiger Elektroautos möglichst viele Kunden erreichen. „Wir sehen Mobilität als Bürgerrecht, sie muss erschwinglich sein - und das ist auch eine Aufgabe von Volkswagen“, sagte VW-Vorstandschef Herbert Diess am Montag (14. Oktober 2019) der Automobilwoche. VW-Chefstratege Michael Jost sagte dem Magazin, das Unternehmen arbeite an einem E-Citycar, das weniger als 20.000 Euro kosten solle. „Wir wollen ein solches Fahrzeug 2023/2024 auf den Markt bringen.“ Als Reichweite dürften demnach 220 bis 250 km genügen.

Zunächst steht bei VW aber die Markteinführung des E-Modells ID.3 mit einer höheren Reichweite von rund 300 km an, das für rund 30.000 Euro angeboten werden soll. Für das Frühjahr 2020 sind die ersten Auslieferungen geplant. Zwar hat die VW-Gruppe bereits einige Elektroautos im Programm - etwa den Audi e-tron oder den E-Sportwagen Porsche Taycan. Eine rein elektrische Großserie zu einem geringeren Einstiegspreis fehlt bisher aber noch.

Zuletzt war bekannt geworden, dass VW vor seiner großen Elektro-Offensive offenbar noch sein Lager der älteren E-Modelle räumt und dabei auf Niedrigpreise setzt. Einer jüngsten Rabattstudie des CAR-Instituts der Universität Essen-Duisburg zufolge wird der batteriegetriebene e-Golf derzeit mit hohen Abschlägen in den Markt gedrückt. Bei Internet-Händlern haben die Marktbeobachter nach eigenen Angaben mehrere Angebote gefunden, die mit der staatlichen Förderung auf einen Verbraucher-Endpreis von knapp mehr als 20.000 Euro kommen. Das bislang für 31.900 Euro angebotene Elektroauto liege damit aktuell unter dem Listenpreis des günstigsten Verbrenner-Golfs.

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dpa